ist der Titel des Powerpoint- und Videovortrages von Waldemar Wachtel am 18. April 2019 um 19:00 Uhr im Kalle, An der Feuerwache 3-5, 30823 Garbsen-Havelse. Eintritt ist für alle Bürger und Gäste frei!

Warum Plastik so gefährlich für den Lebensraum Meer ist und was wir alle gegen die Vermüllung der Ozeane tun können, Plastik verrottet nicht. Ist es einmal in der Umwelt, zerfällt es in immer kleinere Teile bis das menschliche Auge es nicht mehr sehen kann. Trotzdem bleibt es eine Gefahr – vor allem für die Lebewesen in unseren Ozeanen, die das Mikroplastik verschlucken: Orcas, die aufgrund von Plastikmüll im Magen verhungern, Seevögel, die Nester aus Plastikfäden bauen und sich strangulieren oder Miesmuscheln, in denen Mikroplastik nachgewiesen wurde. Längst ist der an Land und in der Seefahrt verursachte Plastikmüll tief in den Lebensraum Meer, Tier und Mensch vorgedrungen. Plastik ist mittlerweile überall in den Weltmeeren zu finden: eingefroren im Meereis der Arktis, ebenso wie in den Korallenriffen und an den Stränden der Tropen. Strömungen in den Ozeanen tragen das Plastik um die Welt, bis es in riesigen Müllstrudeln zirkuliert oder irgendwann an die Küste gespült wird. Weltweit gibt es mindestens fünf Müllstrudel: im Nord- und Süd-Pazifik, im Nord und Süd-Atlantik und im südlichen Indischen Ozean. Der größte bekannte Müllstrudel ist im Nord Pazifik. Er wurde 1997 entdeckt und hat die Größe von Mitteleuropa. Für Meeresbewohner führt Plastikmüll häufig zum qualvollen Tod. Sie verwechseln Plastik mit Nahrung, verschlucken es und verhungern mit vollem Magen, da der Kunststoff nicht verdaut werden kann. Wissenschaftler fanden in gestrandeten Walen Mageninhalte, die Müllkippen glichen: von Plastiktüten bis hin zu ausgedienten Fischernetzen. Robben und andere Tiere verfangen sich in Plastikschnüren aus alten Fischernetzen und strangulieren sich oder ertrinken. Seevögel wie die Basstölpel auf Helgoland benutzen zum Teil Plastikschnüre zum Nestbau und erhängen sich darin. Über Ursachen, Wirkungen und wie wir hier vor Ort, in Garbsen und der Region Einfluss nehmen können will Waldemar Wachtel mit den Bürgern und Gästen anschließend diskutieren.