Voller Freude entdeckte der NABU Experte für Hautflügler Michael Lucas in dem eingezäunten und vom NABU betreuten Bereich am Ringofen die Raupen vom Blutbär ( Tyria jacobaeae ), siehe Foto. Dieser ist ein nachtaktiver Bärenspinner welcher seine Brut nur auf dem Jakobskreuzkraut, Huflattich und Rote Pestwurz ablegt. Der Bärenspinner kann folgendermaßen beschrieben werden:
Die Vorderflügel sind blauschwarz mit karminroten Streifen und zwei roten Punkten. Die Hinterflügel sind rot mit dunkel gesäumten Vorder- und Außenrand. Sein Vorkommen beschränkte sich lange Zeit auf den Alpenraum. Erst mit dem Jakobskreuzkraut und der Klimaverschiebung ist er nun auch bei uns heimisch geworden.
Da die NABU Wildbienenwand überwiegend aus Totholz gebaut wurde, konnte Herr Lucas dort zum ersten Mal den Pinselkäfer beobachten. Sein Lebensraum ist im Totholz, in der auch seine Brut überwintert. Er sieht der Hummel sehr ähnlich, seine Flügel sind am Rücken hellgrau und schwarz gebändert.
Anhand von Fotos konnte Herr Lucas zusätzlich die sehr seltene Waldhummel nachweisen. Dieser gemeldete Fund konnte durch die guten Kontakte von Herrn Lucas zu Herrn Rolf Witt und Herrn Franke vom NABU Niedersachsen noch in das Hummelschutzprojekt 2013 bis 2016 aufgenommen werden.
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