Es steckt mehr ehrenamtliche Arbeit in dem kleinen alten Rundbunker als zunächst geahnt. Doch es ist geschafft. Pünktlich vor der Winterschlafenszeit der Fledermäuse ist das Quartier bezugsfertig geworden. Wie es dazu kam?
Durch einen Zufall entdeckte unsere Fledermaus-Regionalbetreuerin Dagmar Strube den alten kleinen Rundbunker. Nachdem alle Genehmigungen der Kirche eingeholt worden waren, da der Bunker auf Kirchengelände steht, startete das NABU Team um Frau Strube mit den Arbeiten. Vom Spätsommer bis zum Herbst wurden viele ehrenamtliche Stunden vom NABU geleistet, um das Quartier als Überwinterungsunterschlupf für Fledermäuse herzurichten. Nach der Erstbegehung stand leider wieder einmal fest „Im Gewölbe lagen enormen Haufen an Unrat, Müll und Schutt. Dieser musste in mühlseliger Arbeit mit Eimern aus dem Bunker herausgeholt werden, da sonst Gerüche und schädliche Ausdünstungen die Fledermäuse fernhalten“, erklärt Strube. Mit Lothar, Eckard und Jerome konnte sogar unter Corona-Bedingungen in Etappen gearbeitet werden. Nach den Aufräumarbeiten galt es das Klima innerhalb des Bunkers fledermausig einzurichten. Denn Fledermäuse benötigen einen frostfreien Raum mit einer möglichst hohen Luftfeuchtigkeit. Dazu wurden einige Durchgänge zugemauert. Mit einem Arbeitstag konnten dann die sogenannten Fledermausbetten im Bunker instaliert werden. Diese bestehen aus Hohlblocksteinen und selbstgeformten Fladensteinen. In den Spalten verstecken sich die Flattertiere, um dort sicher vor möglichen Feinden und der Zugluft zu schlafen. Zum Schluß wurde das ganze Quartier gesichert. Hier danken wir ausdrücklich der Schloßerei Ost für ihre schnelle Hilfe und der vorbildlichen Arbeit.
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