Von Waldemar Wachtel

Mit den milderen Witterungslagen und den feuchteren Nächten werden die ersten Amphibienwanderungen beginnen. Der nächste einsetzende Regen mit Temperaturen um 10 Grad Plus wird das Startsignal für eine explosionsartige Wanderungsbewegung der Erdkröten, Grasfrösche und Molche sein. Der NABU stellt deshalb Schutzzäune auf. Schwerpunkte bilden die Gutenbergstraße, An der Universität (ehemals Schönebecker Allee), die Meyenfelder Straße, die Flemmingstr, Im Fuchsfelde und am Blauen See mit der Zufahrt zum Golf- und Campingplatz. An einigen Straßen werden auch Straßeneinengungen durch Leitbaken, die Aufstellung von Warnschildern und Geschwindigkeitsbegrenzungen nötig. Die Gesamtlänge der Zäune beträgt ca. 4.000 m.

Waldemar Wachtel vom NABU rechnet damit, dass von den fleißigen NABU-Mitgliedern und ehrenamtlichen Helfern, wie in den Vorjahren, etwa 3.000 Amphibien eingesammelt und in die Biotope und Gewässer gesetzt werden müssen. Wachtel appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die durch Krötenwarnschilder gekennzeichneten Bereiche sowie die Straßen an denen Schutzzäune stehen, mit erhöhter Aufmerksamkeit und verminderter Geschwindigkeit zu befahren und somit die ehrenamtlichen Helfer und die Amphibien zu schützen. Nach Aussagen der TU Braunschweig werden Kröten immer häufiger dadurch gefährdet, das bei nicht angepasster Geschwindigkeit von über 30 km/h, der Strömungsdruck der Autos auf die Fahrbahn so gefährlich ist, dass die Amphibien allein schon dadurch getötet werden können. Deshalb werden auch wieder Polizeikontrollen durchgeführt.

Zum Schutz der ehrenamtlichen Helfer erhält jeder NABU-Aktivist eine gelbe Warnweste. Laut Wachtel sollen diese auch den Garbsener Bürgern und den Verkehrsteilnehmern signalisieren, dass hier berechtigte Helfer des NABU tätig sind.

Wer den NABU und die Amphibienrettung unterstützen möchte, kann sich unter 05137-704 994 0 oder unter w.wachtel@online.de melden. Der NABU ist für jede Unterstützung sehr dankbar.

Nach Abschluss der Rettungsaktionen lädt der NABU alle Retter/innen  wieder zu Kaffee und Kuchen ein. Über unterstützende Spenden von Bäckern für diese Aktion freuen sich die ehrenamtlichen Retter.