Es werden noch Helfer für die Rettungsmaßnahmen gesucht

Mit den milderen Witterungslagen und den feuchteren Nächten beginnen die ersten Amphibienwanderungen. Der nächste einsetzende Regen mit Temperaturen um 10 Grad Plus wird das Startsignal für eine explosionsartige Wanderungsbewegung der Erdkröten, Grasfrösche und Molche sein. Der NABU hat deshalb ab Montag, den 16.02.22 mit der Aufstellung der Schutzzäune begonnen. Schwerpunkte bilden die Gutenbergstraße, An der Universität (ehemals Schönebecker Allee), die Meyenfelder Straße, die Flemmingstr, Im Fuchsfelde und am Blauen See mit der Zufahrt zum Golf- und Campingplatz. An einigen Straßen werden auch Straßeneinengungen durch Leitbaken, die Aufstellung von Warnschildern und Geschwindigkeitsbegrenzungen nötig. Die Gesamtlänge der Zäune beträgt ca. 4.000 m.
Waldemar Wachtel vom NABU rechnet damit, dass von den fleißigen NABU-Mitgliedern und ehrenamtlichen Helfern, wie in den Vorjahren, etwa 3.000 Amphibien eingesammelt und in die Biotope gesetzt werden müssen.

Wachtel appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die durch Krötenwarnschilder gekennzeichneten Bereiche sowie die Straßen an denen Schutzzäune stehen, mit erhöhter Aufmerksamkeit und verminderter Geschwindigkeit zu befahren, auch zum Schutz der ehrenamtlichen Helfer. Nach Aussagen der TU Braunschweig werden Kröten immer häufiger dadurch gefährdet, da bei nicht angepasster Geschwindigkeit und über 30 km/h, der Strömungsdruck der Autos auf die Fahrbahn so gefährlich ist, dass die Amphibien allein schon dadurch getötet werden.

Zum Schutz der ehrenamtlichen Helfer erhält jeder NABU-Aktivist eine gelbe Warnweste. Laut Wachtel sollen diese auch den Garbsener Bürgern und den Verkehrsteilnehmern signalisieren, dass hier berechtigte Helfer des NABU tätig sind. Wer den NABU und die Amphibienrettung unterstützen möchte, kann sich beim NABU Garbsen unter den Telefonnummern: 05137 / 704 994 0 melden. Der NABU ist für jede Unterstützung dankbar.
Nach Abschluss der Rettungsaktionen lädt der NABU alle Retter/innen zu Kaffee und Kuchen ein. Dabei sind die gültigen Corona-Bedingungen zu berücksichtigen. Über unterstützende Spenden für diese Aktion freuen sich die ehrenamtlichen Retter natürlich sehr (siehe über uns).