Im Foyer des Golfclub-Gebäudes in Garbsen haben die ehrenamtlichen Fledermaus-Regionalbetreuer Karsten und Dagmar Strube zusammen mit Stefanie Markworth vom Golfclub Hannover eine Ausstellung für wartungsfreie und sehr langlebige Fledermaus-Sommerquartiere aufgebaut. Der Hintergrund dieser Musterausstellung ist ein wertvolles Artenschutzprojekt vom Golfclub und den Fledermaus-Regionalbetreuern vom NABU für die vom Aussterben bedrohten Fledermäuse.

Gemeinsam hoffen sie, dass großzügige Mitglieder des Golfclubs durch den Kauf von Fledermauskästen helfen, dass derartige Fledermauskästen auf dem Gelände des Golfplatzes angebracht werden können. Strube „Die Muster zeigen Kästen, die von Fledermäusen in den Monaten März bis November bewohnt werden können. Es wäre sehr schön, wenn es uns gelingen würde, verschiedene dieser höhlenartigen Fledermauskästen in Gruppen von 3 – 5 Kästen aufzuhängen und damit den ständig unter „akuter Wohnungsnot“ leidenden Fledermäusen Unterschlupfmöglichkeiten für ihren Tagesschlaf zu bieten. Mit etwas Glück könnten einige Fledermausarten diese auch zur Geburt und Aufzucht ihrer Jungen verwenden. Da die Säugetiere nur 1 bis maximal 2 Junge im Jahr lebend gebären, wäre das ein sehr schöner Erfolg für den Schutz der bedrohten Tiere.“

Bisher konnte Strubes durch verschiedene Sommerbegehungen mit dem Detektor nur nach Insekten jagende Fledermäuse wie Große Abendsegler, Zwergfledermäuse, Breitflügelfledermäuse und einige Rauhautfledermäuse auf dem Golfplatz nachweisen. Durch das Hilfsangebot könnten sich auch weitere Fledermausarten wie zum Beispiel Wasserfledermäuse oder andere Myotisarten nachweisen lassen. Diese wichtigen Nachweise würden auch dem Golfclub Hannover sehr helfen, die nächste Stufe, das silberne Siegel für die Zertifizierung des Projektes Natur und Golf zu erlangen. Für Rückfragen stehen die ehrenamtlichen Fledermaus-Regionalbetreuer Karsten und Dagmar Strube gerne zur Verfügung (Tel.: 05131/92750). Die Ausstellung können sich Besucher im Golfclub-Gebäude gerne ansehen.