Wir suchen noch Helfer für die Rettungsmaßnahmen
Mit den milderen Witterungslagen und den feuchteren Nächten beginnen die ersten Amphibienwanderungen. Der nächste einsetzende Regen mit Temperaturen um 10 Grad Plus wird das Startsignal für eine explosionsartige Wanderungsbewegung der Erdkröten, Grasfrösche, Knoblauchkröten und Molche sein. Der NABU beginnt deshalb am Montag, den 22.02.21 mit der Aufstellung der Schutzzäune. Schwerpunkte bilden die Gutenbergstraße, An der Universität (ehemals Schönebecker Allee), die Meyenfelder Straße, die Flemmingstr, Im Fuchsfelde und am Blauen See mit der Zufahrt zum Golf- und Campingplatz.
An einigen Straßen werden auch Straßeneinengungen durch Baken, die Aufstellung von Warnschildern und Geschwindigkeitsbegrenzungen nötig. Die Gesamtlänge der Zäune beträgt ca. 4.000 m.
Waldemar Wachtel vom NABU rechnet damit, dass von den fleißigen NABU-Mitgliedern und ehrenamtlichen Helfern, wie in den Vorjahren, etwa 3.000 Amphibien eingesammelt und in die Biotope gesetzt werden müssen. Wachtel appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die durch Krötenwarnschilder gekennzeichneten Bereiche sowie die Straßen an denen Schutzzäune stehen, mit erhöhter Aufmerksamkeit und verminderter Geschwindigkeit zu befahren, auch zum Schutz der ehrenamtlichen Helfer.
Nach Aussagen der TU Braunschweig werden Kröten immer häufiger dadurch gefährdet, da bei nicht angepasster Geschwindigkeit und über 30 km/h, der Strömungsdruck der Autos auf die Fahrbahn so gefährlich ist, dass die Amphibien allein schon dadurch getötet werden. Zum Schutz der ehrenamtlichen Helfer erhält jeder NABU-Aktivist eine mit dem NABU-Schriftzug und Wappen gekennzeichnete Warnweste. Laut Wachtel sollen diese auch den Garbsener Bürgern und den Verkehrsteilnehmern signalisieren, dass hier berechtigte Helfer des NABU tätig sind. Wer den NABU und die Amphibienrettung unterstützen möchte, kann sich bei Dagmar Strube, Tel.: 05131-92750, Annelies Redlich, 05131-6998 oder Waldemar Wachtel, 05137-8779975 melden. Der NABU ist für jede Unterstützung dankbar.
Nach Abschluss der Rettungsaktionen lädt der NABU alle Retter/innen zu Kaffee und Kuchen ein. Über unterstützende Spenden (siehe über uns/Spenden) für diese Aktion freuen sich die ehrenamtlichen Retter.
Text und Bild: Waldemar Wachtel
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