Durch die mäßigen Wintertemperaturen mit leichten Nachfrösten hat sich die Amphibienwanderung um ca. zwei Wochen verspätet.
Mit den nächsten milden Witterungslagen und feuchteren Nächten beginnen die ersten Amphibienwanderungen. Der nächste einsetzende Regen mit Temperaturen um 10 Grad Plus wird das Startsignal für eine explosionsartige Wanderungsbewegung der Erdkröten u. a. Amphibien sein. Der NABU hat deshalb am Montag, den 29.02.16 mit der Aufstellung der Schutzzäune begonnen.
Schwerpunkte bilden die Gutenbergstraße, An der Universität, Schönebecker Allee, die Meyenfelder Straße, die Flemmingstr, Im Fuchsfelde und am Blauen See mit der Zufahrt zum Golf- und Campingplatz. An einigen Straßen werden auch Straßeneinengungen durch Baken sowie die Aufstellung von Warnschildern nötig. Die Gesamtlänge der Zäune beträgt ca. 4.000 m.
Waldemar Wachtel vom NABU rechnet damit, dass von den fleißigen NABU-Mitgliedern und Helfern, wie in den Vorjahren, viele hundert Amphibien eingesammelt und in die entsprechenden Biotope gesetzt werden.
Wachtel appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die durch Krötenwarnschilder gekennzeichneten Bereiche sowie die Straßen an denen Schutzzäune stehen, mit erhöhter Aufmerksamkeit und verminderter Geschwindigkeit zu befahren. Die Geschwindigkeiten sollten auf maximal 50 km/h angepasst werden
- zum Schutz der ehrenamtlichen Helfer.
- damit die Amphibien nicht gefährdet werden, da bei nicht angepasster Geschwindigkeit über 30 km/h, der Strömungsdruck der Autos auf die Fahrbahn so gravierend ist, dass die Amphibien schon allein dadurch getötet werden können.
- damit das teure Spezialmaterial der Schutzzäune nicht durch den Fahrtwind beschädigt wird und die Halterungen reizen.
Zum Schutz der ehrenamtlichen Helfer erhält jeder NABU-Aktivist eine mit dem NABU-Schriftzug und Wappen gekennzeichnete Warnweste. Laut Wachtel sollen diese auch den Garbsener Bürgern und den Verkehrsteilnehmern signalisieren, dass hier berechtigte Helfer des NABU tätig sind.
Wer den NABU und die Amphibienrettung unterstützen möchte, kann sich bei Dagmar Strube, Tel.: 05131-92750 und Waldemar Wachtel, 05137-8779975 melden. Der NABU ist für jede Unterstützung dankbar.
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