Fledermäuse werden immer wieder an ungewöhnlichen Orten gefunden. In diesem Fall auf dem Boden liegend vor dem Eingang zum Kulturbüro des Rathauses Garbsen. Zum Glück entdeckte sie ein Mitarbeiter vom Rathaus und handelte vorbildlich. Er nahm das Tier mit einem Handschuh auf und legte es vorsichtig in einen leeren Pappkarton. Wer es noch besser machen möchte, legt ein kleines Zewatuch mit in die Kiste. Dort kann sich das Tier drin verstecken und fühlt sich dann sicherer und wird ruhiger. Richtig wurde hier gemacht, dass der Karton gut verschlossen wurde. Denn Fledermäuse können nicht nur sehr gut fliegen sondern auch klettern. Die umgehende Information der Fledermaus-Regionalbetreuerin Dagmar Strube erfolgte in diesem Fall unverzüglich. Diese kam sofort und nahm das Fundtier nach einem kurzen Gespräch mit dem Finder in ihre Obhut.
Die anschließende Untersuchung ergab, dass es sich um eine leicht untergewichtige männliche Zwergfledermaus handelte. Strube: „Das Flattertier ist bestimmt gerade aus dem Winterschlaf erwacht. Leider gibt es immer weniger Insekten. Ein großes Problem für die insektenfressenden Fledermäuse. Auch dieses Tier hatte offensichtlich nicht genug Jagderfolge gehabt, um den Energiebedarf zu decken.“ Doch das Fundtier hat Glück. Nach ein paar Tagen Pflege bei Strube konnte es wieder ausgewildert werden. Für die Fledermausschützerin ein wunderbares Gefühl, dass das erste Fundtier des Jahres erfolgreich gerettet und wieder in die Natur entlassen werden konnte.
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